Bauwerksabdichtung
Wasser ist eines unserer lebenswichtigen Elemente. Es ist so wichtig, wie die Luft zum atmen und hält das ökologische Gleichgewicht unserer Lebensräume. Ohne Wasser wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. In bautechnischer Hinsicht jedoch, bekämpfen wir das Wasser oder besser formuliert, dessen Eindringen seit es Bauwerke gibt.
Wasser oder auch Feuchte kann auf vielen Wegen in Bauwerke eindringen. Es werden grundsätzlich die folgenden Möglichkeiten unterschieden:
Kapillare Wasseraufnahme, Tauwasser, Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit, hygroskopische Wasseraufnahme, drückendes u. nicht drückendes Wasser.
Während das Eindringen von Wasser durch ein undichtes Dach in der Regel schnell lokalisiert und durch einen Dachdeckerbesuch behoben werden kann, wird ein feuchter Keller oder auch ein Schimmelfleck an der Wand oft zu einem echten Problem. Der erste und wichtigste Schritt vor jeder Abdichtungsmaßnahme ist unsere objektspezifische Schadensdiagnose. Die Ursache des Feuchtigkeitsproblems muss immer eindeutig diagnostiziert sein. Nicht selten wurden umfangreiche, teure und völlig überflüssige Sanierungskonzepte durchgeführt, obwohl z.B. ein Schaden aufgrund von Kondenswasserbildung vorlag. Es ist in vieler Hinsicht nicht einfach, Feuchtigkeit zu messen und auch richtig zu deuten. Erschwerend kommt noch der Umstand dazu, dass ein Baukörper ja durch seine Diffusionsfähigkeit nie richtig trocken sein kann.
Einerseits ist es erstrebenswert, besonders genaue Messergebnisse zu erzielen, andererseits sollte man sich nicht nur auf diese verlassen. Ein Feuchteproblem richtig zu beurteilen ist vielmehr die Kombination aus Mess- u. Erfahrungswerten, welche auf ein fundiertes Fachwissen aufbaut.